Kurt Maetzig

deutscher Filmregisseur; Mitgründer der DEFA; Gründungsmitglied und erster Rektor 1954-1964 der Dt. Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg; Filme u. a.: "Der Augenzeuge" (Wochenschau), "Ehe im Schatten", "Lied der Matrosen", "Septemberliebe", zweiteilige Ernst Thälmann-Biographie, "Das Kaninchen bin ich"

* 25. Januar 1911 Berlin

† 8. August 2012 Bollewick-Wildkuhl, Mecklenburg

Herkunft

Kurt Maetzig wurde als Sohn des späteren Inhabers der Feka-Film GmbH, Berlin, Robert Maetzig, geboren. Seine Mutter war Jüdin und schied 1944, am Tag vor ihrer Deportation, durch Suizid aus dem Leben.

Ausbildung

M. besuchte die höhere Schule und machte sich nebenher in der Kopieranstalt des Vaters mit den Grundlagen der Filmtechnik vertraut. Er studierte an der TH in München und an der Sorbonne in Paris Naturwissenschaften und promovierte 1935 in München über "Das Rechnungswesen einer Film-Kopieranstalt". Er erlangte auch einen Abschluss als Diplomkaufmann.

Wirken

Der Filmpionier - Mitbegründer der DEFA

Der Filmpionier - Mitbegründer der DEFAZurück in Berlin war er kurze Zeit als Regisseur und Kameramann in der praktischen Filmarbeit im Atelier tätig, wandte sich aber nach 1933 fotochemischen Studien zu. Im Dritten Reich war er selbst und vor allem seine Mutter Repressalien ausgesetzt. Nach deren Suizid schloss ...